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Schultes fordert bessere Ausgestaltung der Tarifzonen im öffentlichen Verkehr

Parlamentarischer Verkehrsausschuss beschließt Verkehrssicherheitspaket für Radfahrer

Die Festlegung der Tarifzonengrenzen im Bezirk Gänserndorf ist unbefriedigend. Als Pendler von Marchegg bis Wien muss man derzeit 4 Zonen und von Hohenau bis Wien 7 Zonen lösen. Die Preissprünge zwischen den Zonengrenzen sind dabei beträchtlich. Ein Wien-Pendler aus Untersiebenbrunn zahlt für die Monatskarte um 22,2 Euro im Monat mehr als derselbe aus dem angrenzenden Leopoldsdorf. "Das öffentliche Verkehrsmittel muss daher auch preislich attraktiver gestaltet und die hohen Preisstufen der verschiedenen Tarifzonen entschärft werden ", so der Weinvierter Nationalratsabgeordnete Hermann Schultes, Mitglied im parlamentarischen Verkehrsausschuss. Darüber hinaus ist die ÖBB gefordert für kundenfreundliche Ticketverkaufsmöglichkeiten zu sorgen. Ein Ticketkauf im Zug sollte weiterhin möglich sein. Gerade für ältere Fahrgäste ist dies von großer Bedeutung. Begleitend dazu sollte seitens der ÖBB auch eine Hilfestellung bei der Handhabung der Fahrkartenautomaten durch wiederkehrende Schulungsangebote sichergestellt werden. Grundsätzlich entwickelt sich die Pünktlichkeit der Züge positiv, Verbesserungen sind noch möglich. "Bei Erstellung zukünftiger Fahrpläne darf es zu keiner Kürzung des Zugsangebot kommen. Auch ist für ausreichende Sitzplätze durch mehr Waggons zu sorgen", fordert Hermann Schultes. Sicherheitspaket für Radfahrer Der parlamentarische Verkehrsausschuss hat diese Woche auch ein Verkehrssicherheitspaket für Radfahrer beschlossen. Der wichtigste Punkt darin ist die Helmpflicht für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr. Sie soll am 31. Mai 2011 in Krafttreten. Im Jahr 2009 gab es über 5.000 Verkehrsunfalle mit Radfahrern, 39 Todesopfer waren zu beklagen. "Mit dieser Regelung wollen wir das Bewusstsein für die Bedeutung der Helmpflicht für den Schutz der Kinder erhöhen und mehr Verkehrssicherheit schaffen“, so Hermann Schultes weiter. Für Eltern und Aufsichtspersonen wird es aber keine Strafen geben. Außerdem soll die Möglichkeit einer zweiten Haltelinie für einspurige Fahrzeuge geschaffen werden, damit Fahrräder und Motorräder zu der weiter vorne liegenden Haltelinie vorfahren dürfen, was ein gefahrloses Anfahren ermöglicht. "Dadurch ist einen Sicherheitsgewinn zu erwarten, da bisher gerade beim Anfahren oftmals gefahrvolle Situationen für Radfahrer durch den "toten Winkel" bei Auto- oder LKW-Fahrern entstehen ", so der ÖVP-Abgeordnete abschließend.

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