Rudolf Raymann hat im Gebäude der Marchfeldkanalbetriebsgesellschaft – von der Öffentlichkeit fast unbemerkt – einen Betrieb aufgebaut, der heute zu einem Fünftel alle Photovoltaik-Anlagen in Österreich baut.
Photovoltaik ist jene Technologie, die direkt Sonnenkraft in elektrischen Strom umwandelt. Dem Bürgermeister, Friedrich Quirgst, war die Firma natürlich seit der Ansiedelung bekannt. Er selbst hat sein Privathaus auf erneuerbare Energien umgestellt. „Seit einiger Zeit nutze ich auch die Photovoltaik. Ich habe soeben die 3.000ste Kilowattstunde Strom selbst produziert“, ist der Stadtchef stolz.
Grund genug, um Präs. Herbert Nowohradsky und AK-Rat Fritz Löffler einzuladen, sich den Betrieb anzuschauen. Die staunten nicht schlecht über die Wachstumsraten, die sich im dreistelligen Prozentbereich bewegen. „Es ist erfreulich, dass hier 15 Arbeitsplätze geschaffen wurden, es ist aber auch erfreulich, dass das Unternehmen viel in Entwicklung und Weiterbildung investiert“, lobte AK-Rat Fritz Löffler. Zuvor hatte Firmenchef Raymann berichtet, dass er viele Vorträge und Kurse abhält, zum Beispiel auch an der Donauuniversität.
Platz an der Sonne für Löffler und Nowohradsky
In Deutsch Wagram scheint immer die Sonne. Zumindest wenn es nach einem der innovativsten Betriebe auf dem Gebiet der Nutzung erneuerbarer Energien geht.