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NÖ-Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und Gemeindebund-Bezirksobmann Bgm. Kurt Jantschitsch begrüßen Neuerung der Ärztekammer der medizinischen Versorgung durch Kassenärzte

„Neuregelung stärkt die Landarztgarantie und den ländlichen Raum“

Erfreut zeigen sich NÖ-Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl und Gemeindebund-Bezirksobmann Bgm. Kurt Jantschitsch über die Neuerung der Österreichischen Ärztekammer zur medizinischen Versorgung durch Kassenärzte. Konkret sieht die Neuregelung vor, dass Mediziner ab Oktober andere Ärzte bei sich in der Ordination anstellen dürfen. Die angestellten Ärzte müssen dabei dasselbe Fach wie ihr Arbeitgeber ausüben. „Mit dieser Regelung wird eine langjährige Forderung des Gemeindebundes endlich umgesetzt“, zeigt sich NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl erfreut. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Lösung der Probleme in der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum: Damit können familienfreundliche Kassenverträge für Jungärzte gestaltet, bürokratischer Aufwand vermindert, bessere wirtschaftliche Perspektiven ermöglicht und eine Aufwertung der Allgemeinmedizin sichergestellt werden“, so Riedl „Aus Umfragen wissen wir, dass die wohnortnahe Versorgung einerseits für die Bevölkerung enorm wichtig ist, andererseits der Druck der Bereitstellung auf den Bürgermeistern lastet“, spricht Kurt Jantschitsch die Herausforderungen in den Gemeinden an. Deswegen kann die vorgesehene Neuregelung nur ein Schritt sein, dem weitere folgen müssen. Unter anderem braucht es mehr Ausbildungsplätze und eine fixe Ausbildungsplatzquote mit Landarzt-Praxis begleitend zum Studium sowie Entlastung des Arztes von Bürokratie und Verwaltung. Alfred Riedl abschließend: „Die Bürgermeister versuchen alles, um ihren Ort für Ärzte attraktiv zu machen. Immer öfter greifen sie auch jungen Ärzten unter die Arme: „Wir stellen oft Ordinationsmöglichkeiten zur Verfügung, übernehmen Mietkosten oder unterstützen mit Neubauförderungen und Investitionszuschüssen“, weiß der Gemeindebund-Chef und Bürgermeister aus der Praxis. Klar ist aber auch, dass die Gemeinden künftig keinesfalls die Ausfallshaftung für Aufgaben übernehmen werden, für die sie nicht zuständig sind. Vielmehr müssen Bund, Länder und Krankenkasse dafür sorgen, dass das Berufsbild Hausarzt am Land wieder attraktiver wird.“

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