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NÖ bekämpft Gebärmutterhalskrebs

Das Land Niederösterreich fördert - als erstes Bundesland - eine Impfaktion gegen Gebärmutterhalskrebs

Der Gesundheitspolitik und dabei insbesondere auch der Vorsorge komme im Rahmen des Modells Niederösterreich Priorität zu, so Labg. Herbert Nowohradsky. Das Land Niederösterreich fördere daher - als erstes Bundesland - eine Impfaktion gegen Gebärmutterhalskrebs. Angesprochen sind 100.000 bis 120.000 junge Niederösterreicherinnen im Alter von neun bis 26 Jahren.
Durch den neuen Impfstoff (Gardasil) ist es erstmals gelungen, ein wirksames Vorsorgemittel gegen das Zervixkarzinom zu entwickeln. Ein "Hemmschuh" seien allerdings die hohen Kosten, die für die drei notwendigen Teilimpfungen rund 600 Euro betragen würden. Diese werden durch die Unterstützung des Landes und einiger Krankenkassen (kann in der Tagesklinik erfragt werden) auf 270 Euro gesenkt.
Gebärmutterhalskrebs zähle zu den häufigsten Tumoren bei Frauen. Jährlich sterben weltweit 270.000 und bundesweit 200 Frauen daran. In Österreich erkranken pro Jahr 500 Frauen - ein Viertel davon ist unter 40 Jahre alt. Besonders wichtig ist die Impfung für junge Mädchen, da die Infektion durch Geschlechtsverkehr übertragen wird. Trotzdem ist der jährliche Krebsabstrich beim Gynäkologen unbedingt anzuraten.
Die Impfungen werden ab 2. Mai in der Tagesklinik Gänserndorf, so wie in allen NÖ Landeskliniken, durchgeführt. Die weiteren Teilimpfungen sollen nach zwei und sechs Monaten folgen. Anmeldungen sind notwendig und unter 02282 / 201110 möglich.

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