„Der Trend hält an, einerseits steigt die Beschäftigung leicht an, andererseits steigt auch die Arbeitslosigkeit. Während sich gerade die Jugendbeschäftigung weitgehend positiv entwickelt, sind es vor allem ältere Arbeitssuchende über 50 Jahren, die sich schwer tun, wieder einen Job zu finden. Im Bezirk Gänserndorf sind derzeit rund 1000 über 50-jährige auf Jobsuche. Ein Anstieg um rund 18% Prozent. Besonders dramatisch: Statistisch gesehen sind ältere Arbeitslose um50 Tage länger auf Jobsuche, das Risiko für Langzeitarbeitslosigkeit deshalb umso höher. Das Land NÖ, das AMS sowie Wirtschafts- und Arbeiterkammer haben aus diesem Grund ihre Programme erweitert und auch die entsprechenden Mittel aufgestockt. Bezirksweit können rund 4000 Jobprojektförderungen vergeben werden, neue Angebote sollen den Wiedereinstieg erleichtern“, informieren LAbg. StR. René Lobner und AK-Rat Christian Gumprecht über die derzeitige Entwicklung im Bezirk. Lobner und Gumprecht stellen drei der neuen Jobprojekte vor: „Bei dem Projekt „gemAB50+“ können Gemeinden und gemeinnützige Vereine eine Vollkraft einstellen und zahlen drei Monate lang nur 350 Euro pro Monat, den Rest bekommen sie gefördert. Bei dem Projekt „Einstellungssache 50+“ können Unternehmen Mitarbeiter für sechs Monate einstellen und bekommen bis zu 50% des Brutto-Lohnes gefördert. Ebenfalls für ältere Arbeitssuchende wird nunmehr das Projekt „EPU-Assistent“ auf ganz Niederösterreich ausgerollt. Ein-Personen-Unternehmen sollen dabei Mitarbeiter für ein Jahr einstellen können, wobei 4 Monate das Gehalt komplett und danach zum Teil gefördert wird“. Informationen zu den Projekten liefern alle AMS-Bezirksstellen und der Verein Jugend und Arbeit. „Für uns ist jeder Arbeitslose einer zu viel. Das Land NÖ und seine Partner investieren deshalb landesweit rund 200 Mio. Euro in Jobprojekte, jeder 3. Euro aus dem Landesbudget hat direkte oder indirekte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt“, so LAbg. StR. René Lobner.
LAbg. Lobner: Wollen den 1000 älteren Arbeitssuchenden im Bezirk helfen
Rund 4000 Jobförderungen und neue Schwerpunkt-Maßnahmen sollen Trend entgegenwirken
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