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Diskussion um Betriebsansiedelungen stellt Fachhochschule in Frage

Eine berufsbildende Schule braucht ein starkes wirtschaftliches Umfeld. Das scheint in Strasshof nicht gegeben.

„In so einer Atmosphäre kann sich nur schwer etwas entwickeln!“ Erzürnt über die Ablehnung neuer Betriebsansiedelungen in Strasshof und deren Folgen reagiert man im Land NÖ. LAbg. Herbert Nowohradsky analysierte mit Klubobmann Labg. Klaus Schneeberger am Rande der Regierungsklausur die aktuelle Situation. Neuer Anlassfall zur Kritik an der Marchfeldgemeinde ist aber nicht ein Betrieb, sondern die geplante Fachhochschule in Strasshof. Es habe zwar 35 Interessenten gegeben, sieben davon aus Strasshof, berichtet Nowohradsky. Für einen eigenen Fachhochschullehrgang seien aber zu wenige Anmeldungen am Tisch gelegen.

„In ganz Niederösterreich boomen derzeit die Fachhochschulen, einige haben 100prozentige Steigerungsraten bei den Studierenden. In Strasshof hingegen war von Anfang an das Projekt im Gerede, zuerst durch die ständigen Diskussionen um den Standort, zuletzt durch die Verwirrungen um die Tatsache, dass die Gemeinde keine Betriebe haben will“, stellt Nowohradsky fest. Man werde am Wunsch und am Konzept einer Fachhochschule im Bezirk festhalten, müssen aber einiges hinterfragen, möglicherweise auch den Standort.

In den Konflikt zwischen Strasshof und Markgrafneusiedl will sich Nowohradsky nicht einmischen: „Aber ein Projekt abzulehnen, ohne alle Fakten auf dem Tisch zu haben, das kann ich nicht verstehen. Es wäre die Aufgabe der Gemeindevertreter dafür zu sorgen, dass allen Beteiligten alle notwendigen Unterlagen, vom geplanten Bauwerk bis zur Art der Produktion und deren mögliche Auswirkungen auf die Umwelt zur Verfügung gestellt werden. Dann kann man vernünftig darüber diskutieren.“

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